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Energieforum: Bürger unerwünscht?

Am 17.9. fand das Energieforum Bruchsal statt, und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß Bürger nicht wirklich erwünscht waren. Hatte man die durch fehlende Hinweisschilder auf dem weitläufigen Gelände mangelhaft ausgewiesene Veranstaltung endlich gefunden, wurde einem in der einstündigen Eingangsveranstaltung von Fr. Petzold-Schick und Franz Alt nur der Regierungsstandpunkt dargelegt:

Die sog. Energiewende ist gut, wir brauchen noch mehr davon, sagten beide einhellig.

In dieser zahlenmäßig am besten besuchten Veranstaltung gab es keine Möglichkeit für das Publikum, Fragen zu stellen, eine Diskussion war nicht vorgesehen.

Erst in einer weiteren Runde zur Windenergie kam mit Fr. Berberich vom Verein "Gegenwind" eine Kritikerin zu Wort, allerdings als einzige auf einem Podium gegen 4 Befürworter von Windindustrieanlagen. Erst hier wie auch im abschließenden Forum gab es eine Diskussion, interessant, daß hier fast nur kritische Fragen gestellt wurden.

So z. B. die, ob Windenergie grundlastfähig sei, was Hr. Alt so beantwortete, daß bei Überproduktion in Deutschland der Strom nach Frankreich exportiert würde, worüber sich die Franzosen, deren AkW´s aus technischen Gründen oft zu 50% abgeschaltet seien, sehr freuen würden (Anmerkung: Sie bekommen ja auch Geld dafür).

Weiß Hr. Alt nicht, was grundlastfähig bedeutet?

Eine kontinuierliche, verläßliche und damit planbare Versorgung, die gerade Wind- und Solaranlagen nicht liefern können, ein Grundproblem der "Energiewende", was mit noch mehr Windmühlen auch nicht gelöst werden wird.

Ohne Wind versorgen sie genau Null Haushalte.

Der Ausweg Speicherung ist im notwendigen Ausmaß bisher nicht möglich, das mußte von allen Experten zugegeben werden, in Kürze werde man sie aber erfinden.

Nur komisch, daß dies in den letzten 20 Jahren nicht gelungen ist.

Auf die Frage nach konkreten Plänen für Windanlagen in Bruchsal wurde ausweichend geantwortet.

Wir gehen davon aus, daß in den Waldgebieten östlich von Bruchsal zehn ca. 247 m hohe Windanlagen geplant sind, das wären die höchsten Bauwerke in BW.

Dies lehnen wir aufgrund des Mißverhältnisses von Nutzen (lt. "Gegenwind" 20%, lt. EnBW 29% Vollaststunden, d.h. Zeit, in der die volle Leistung erbracht wird) zur Naturzerstörung ab.


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