Der Brief war offen - der Bürgermeister dieser Stadt - nicht
- Aufbruch Bruchsal

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Offener Brief an den OB der Stadt Bruchsal
76646 Bruchsal, Kaiserstraße 66, 27.11.2025

Hr. Weigt sagte mir am 28.11. persönlich (Exil-Theater) zu, meine Fragen zu beantworten, was er bis heute nicht tat. Auch dei BNN hat meinen offenen Brief an den Bürgermeister - erwartungsgemäß - nicht veröffentlicht. Wessen Brot die BNN wohl isst? Sie finden auch keine Antworten in den FAQs der Stadt. Warum scheut die Stadt diese Frage zu beantworten? Übernimmt der Gemeinderat die Verantwortung für die nächsten 20 Jahre?
Sehr geehrter Oberbürgermeister Hr. Weigt, erst einmal Glückwunsch zu Ihrer Wahl zum Oberbürgermeister. Von Ihren Wählern haben Sie einen Vertrauensvorschuss erhalten, ich wünsche Ihren Wählern, dass dieser gerechtfertigt war, ist und bleiben wird. Und gleich zu Beginn Ihrer Amtszeit ein BüRGERENTSCHEiD, bei deren Bewerbung und Beurteilung ich einiges vermisse. Da eingereichte kritische Fragen der Bruchsaler, obwohl von der Stadt dazu aufgerufen, nicht in den FAQs der Stadtaufgenommen und nicht beantwortet wurden, und da die Fülle der Punkte - welche nicht angesprochen werden - für eine Frage bei einer Infoveranstaltung zu viel wären, meine Fragen folgend an Sie Hr. Bürgermeister bzw. an die Stadt. Sie haben Ihren Standpunkt öffentlich dargelegt, hier nun meine Fragen – noch nicht öffentlich – an Sie Hr. Weigt:
- Wie sicher ist die Höhe der angegebenen Pachteinnahmen? - Werden von den Einnahmen auch 2 bis 3% für den Länderfinanzausgleichs abgezogen? - Sichern Sie den Bürgern zu, dass die Pachteinnahmen nur für Projekte eingesetzt werden,
von denen die Bürger Bruchsals direkt oder indirekt einen Nutzen haben?
Wenn Sie die angeblichen Einnahmen nennen, müssen Sie auch die Ausgaben beziffern. Ansonsten sind Sie unglaubwürdig!
- Wie hoch werden die Kosten für die Rodungen geschätzt?
- Wie hoch werden die Kosten für die Renaturierung geschätzt?
- Wie hoch werden die Kosten für die Herstellung und Unterhaltung der Zuwegungen über
20 Jahre geschätzt?
- Wie hoch werden die Kosten für die Anbindung der WKAs an das Stromnetz geschätzt?
(Von den WKAs zum Einspeisepunkt)
- Wo wird der Einspeisepunkt der AKWs ins Bruchsaler Netz sein?
- Ist der geplante Einspeisepunkt überhaupt in der Lage die Energiemenge - an windreichen
Tagen - aufzunehmen? Oder muss der Netzanschluss erst noch ertüchtigt werden?
Und wenn ja wie hoch werden die Kosten geschätzt?
- Ist das Strom-Verteil-Netz vom Einspeisepunkt ins übrige Netzt für die maximalen
Stromstärken ausgelegt? Und wenn nicht, wie hoch werden die Kosten geschätzt das Netz
zu ertüchtigen? (Übertragungstrassen, Umspannwerke, Transformatoren, Schaltanlagen
- Wie werden, weit vor den Pachteinnahmen und der z. Z. prekären Haushaltslage
Bruchsals, die Vorfinanzierungen der vielen durch die Stadt bzw. den Stadtwerken
umzusetzenden Aufgaben realisiert? Durch Kredite/Schulden?
- Ist Ihnen bekannt, ob und wenn ja wo ein Gaskraftwerk in unserer Gegend als Backup-
System für die Dunkelflaute geplant ist?
Es sollen ja ca. 25-30 Kraftwerksblöcke hinzu gebaut werden, Wirtschaftsministerin Reiche
(CDU) sprach von 40.
- Rechnen die Bruchsaler Stadtwerke mit einer Erhöhung der notwendigen Netzeingriffe um
die Stromversorgung zu sichern?- Können Sie einschätzen, ob die finanziellen Mittel als
Sicherheit für den Rückbau auch noch für einen Rückbau in 20 Jahren reichen?
(Inflation + steigende Preise für Demontage, Transport und Entsorgung sowie Auf-
forstung)
- Können Sie sicher stellen, dass nicht die Bürger den Rückbau bezahlen müssen, wenn der
Betreiber insolvent wird?
- Können Sie sagen, ob sich der Betrieb einer WK-Industrieanlage ohne die 4 WKA im
Stadtwald für den Betreiber noch rechnet?
Ohne diese - wenn auch nur geschätzten - Kosten sind selbst die 0,6 % Einnahmen zum Haushalt mehr als fragwürdig.
Und dies alles auch noch ohne die Strompreis-Steigerungen, die jeder Bürger zusätzlich zu zahlen hat.
Was die Industrie dagegen unternimmt können Sie ja täglich in den Medien hörn oder lesen.
Kosten unvollständig:
- Subventionierung der WKAs - ohne diese gäbe es keine WKA im Binnenland, die
Vergütung wurde extra erhöht
- Doppelte Energieerzeugung durch notwendige Backup-Systeme
- Die Finanzierung der extrem teuren, da nicht ständig produzierend, Ersatzkraftwerke ist
nicht einmal geklärt.
- Kosten für teure, z. Z. nur für Minuten ausreichende, Batteriespeicher
- Negativpreise bei Abgabe der Überproduktion ins Ausland
- Erhöhte Preise bei Strombezug aus dem Ausland wegen Dunkelflauten - der auch schon
einmal aus einem AKW stammt
- Fracking-Gas ist nicht nur bedeutend teurer, sondern auch extrem schädlich für Umwelt,
Klima sowie Gesundheit und zurecht in Deutschland verboten - Import aus den USA ist
aber erlabt.
Dies findet sich in den Stromrechnungen der Bürger und auf alles noch die erhöhte Steuer auf den erhöhten Strompreis.
Ich wäre Ihnen dankbar, würden Sie oder ein Mitarbeiter der Stadt meine Fragen beantworten, gerne auch in der BNN.
Damit wäre auch der Austausch von Informationen zum JA oder zum NEIN des BüRGERENTSCHEiDs fairer.
Besten Dank für Ihre BemühungenFrank Kampa




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